Fluorchemikalien-Regulierung

 

3M unterstützt eine Regulierung der Fluorchemie, die auf den besten verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnissen und etablierten Regulierungsverfahren beruht. Die Definition von Fluorchemikalien ist sehr weit gefasst; sie umfasst ein großes und vielfältiges Spektrum an fluorhaltigen Substanzen mit sehr unterschiedlichen physikalischen, chemischen, biologischen und toxikologischen Eigenschaften. Diese Vorschriften müssen sorgfältig ausgearbeitet werden, um die regulatorischen Ziele zu erreichen und die Verfügbarkeit wichtiger Produkte, die mit Fluorchemikalien hergestellt werden, zu erhalten.

Ein auf den besten verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnissen basierender Umgang mit Fluorchemikalien kann zum Schutz von Mensch und Umwelt beitragen, ohne die globalen Lieferketten oder die nationale Sicherheit zu beeinträchtigen oder andere unbeabsichtigte Folgen zu haben.

1. Wissenschaftliche Grundlagen

Die Wissenschaft ist von zentraler Bedeutung für das politische und regulatorische Engagement in Bezug auf Fluorchemie. Zu den wichtigen wissenschaftlichen Grundsätzen, die bei der Regulierung berücksichtigt werden müssen, gehören:

Die Verwendung der besten verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse

  • Die Nutzung der zuverlässigen, qualitativ hochwertigen wissenschaftlichen Erkenntnisse für die Entscheidungsfindung.
  • Die Verfügbarkeit von Technologien für Unternehmen muss sichergestellt sein, mit denen sie die Einhaltung von Kriterien sowie solide Prüf- und Analysemethoden nachweisen können.

Einbeziehung der Risikobeurteilung

  • Berücksichtigung der Anwendung und der möglichen Expositionswege für Mensch und Umwelt.
  • Bewertung der einzigartigen Eigenschaften der verwendeten Chemikalien, wie beispielsweise die Mobilität oder die Fähigkeit, sich im Körper anzusammeln, sowie deren Anwendung.

Kategorisierung in Betracht ziehen

  • Es ist zu verstehen, dass es Tausende von Fluorchemikalien mit unterschiedlichen Eigenschaften und Verwendungszwecken gibt und dass es weder angemessen noch wissenschaftlich fundiert ist, sie als eine einzige Kategorie zu behandeln.
  • Setzen Sie sich mit den relevanten Interessengruppen zusammen, um herauszufinden, ob die Gruppierung einiger dieser Stoffe auf eine wissenschaftlich fundierte Weise erfolgen kann.

2. Ergebnisorientierte Strategien für Gemeinden

Das Wissen über Fluorchemikalien entwickelt sich ständig weiter. 3M ist entschlossen, mit Gemeinden zusammenzuarbeiten, um einen Lösungsweg zu finden.

Handeln vorantreiben

  • Verwendung von Daten, um Entscheidungen zu treffen, wie z. B. die Risikobewertung der PFAS in der Umwelt, mögliche Expositionswege sowie Kosten und Nutzen.
  • Nehmen Sie sich Zeit, um die Daten zu sammeln und zu analysieren und relevante Beiträge von Interessengruppen einzuholen, damit die Lösungen umgesetzt werden können und Wirkung zeigen.

3. Gemeinsame Entwicklung unter Verwendung etablierter Verfahren

PFAS werden von einer Vielzahl wichtiger Industrien weltweit zur Herstellung von Produkten verwendet, auf die sich die Menschen tagtäglich verlassen. Faktoren, die bedacht werden sollten, beinhalten:

Kontakt zu den relevanten Interessensgruppen

  • Die Entscheidungsfindung sollte ein breites Spektrum an Perspektiven einbeziehen – einschließlich Industrie, Wissenschaft, Nichtregierungsorganisationen und andere - um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.
  • Die Regulierungsbehörden sollten Kommentare und andere Beiträge berücksichtigen, die darauf abzielen, die Maßnahmen effektiver zu gestalten und klare Vorteile aufzuzeigen, wenn neue und potenziell kostspielige Regulierungen vorgeschlagen werden.

U.S.-basierte Regulierungspolitik und CERCLA

Die US-Umweltschutzbehörde (EPA) hat angekündigt, dass sie beabsichtigt, PFOA und PFOS als gefährliche Stoffe im Rahmen des "Comprehensive Environmental Response, Compensation, and Liability Act (CERCLA)" einzustufen.

CERCLA, auch bekannt als „Superfund“, ermächtigt die EPA, auf frühere oder aktuelle Freisetzungen von Stoffen in die Umwelt zu reagieren und die damit verbundenen Kosten von bestimmten verantwortlichen Parteien zurückzufordern. Es ermächtigt die EPA auch, von diesen Parteien zu verlangen, dass sie vorbehaltlich bestimmter Einreden selbst Abhilfemaßnahmen ergreifen.

Die vorgeschlagene Maßnahme wird die Sanierung dieser Altlasten nicht sinnvoll voranbringen.

  • Es gibt bessere, schnellere und konstruktivere Wege, um die Exposition gegenüber PFOA und PFOS zu reduzieren, wann und wo dies angebracht ist, wie z. B. die Verbesserung der Infrastruktur, die Festlegung von Entsorgungsstandards, die Nutzung der bestehenden EPA-Befugnisse und andere. Viele dieser Maßnahmen werden bereits durchgeführt.
  • Die von der EPA vorgeschlagene Einstufung von PFOA und PFOS als gefährliche Stoffe ist unnötig, unangemessen und basiert nicht auf den besten verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnissen. Diese Maßnahme wird nicht zu einer rechtzeitigen oder angemessenen Sanierung dieser Stoffe beitragen und könnte die Maßnahmen sogar noch verzögern.
  • Führende Vertreter von Umweltbehörden, Industrieverbänden und anderen haben ihre Besorgnis über die Unzweckmäßigkeit und die möglichen unbeabsichtigten Folgen einer solchen Einstufung geäußert und versucht, Alternativen zu finden, mit denen die Ziele der Regierung erreicht werden können.
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3M begrüßt die Möglichkeit mit externen Interessengruppen zusammenzuarbeiten, welche genau wie 3M das Ziel verfolgen, die Wissenschaft der Fluorchemie voranzutreiben.

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